Billy & Johnny East Extension am Glatt&VerkehrtFestival am 24.7.2019
special guests:
Amir Wahba: perc
Miloš Todorovski: acc
Review/Ton Maas/Mixed World Music
From West to East and beyond
From the very first moment they started playing, jaws dropped, and the applause they elicited from the sold out provisional concert hall, became louder after every song that followed. With their 'eastern' extention of Amir Ahba (percussion) and Milos Todorovsky (accordion), the original trio that consists of Florian Sighartner (fiddle), Carles Muñoz Camarero (cello) and Georg Felber (guitar) creates an idiom that's not easy to pin down. You might call it chamber music with country feel and Balkan drive. Exemplary is the way they revived an American traditional - The Boy Who Wouldn't Hoe Corn - with dazzling rhythmic augmentations on the Arabic riqq, and extended it with a lengthy instrumental arrangement full of surprizing changes. And on top of it all, they constantly impressed with their immaculate chops and super tight ensemble playing.
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"Zunächst ein schlichter Rhythmus vom Cello. Dieser wird allerdings durch die Geige ziemlich durcheinander gebracht. Und die Gitarre macht das Ganze dann noch aufregender. (….) Energiemässig wird die Sache noch mächtig anziehen und nach einer Minute sind wir in diesem Sog an Musik so drinnen , dass wir uns nur mehr mittreiben lassen wollen."
Albert Hosp über das Stück "Landler" in den Spielräumen auf Ö1)
"Nun, da hat sich wirklich jemand einmal darangemacht, seine ganz eigene musikalische Sprache zu entwickeln, eine, die sich im Grunde genommen aus fast allen musikalischen Sprachen dieser Welt formt. Das Trio Billy & Johnny verschlägt es auf seinem Album „No Country“ an einen faszinierenden Ort, an dem die Musiken dieser Erde im wahrsten Sinne des Wortes zueinanderfinden und alle herkömmlichen Genredefinitionen ihre Bedeutung vollkommen verloren haben. Georg Felber (Gitarre, Gesang), Carles Muñoz Camarero (Violoncello, Gesang) und Florian Sighartner (Violine, Gesang) – die drei Herren hinter Billy & Johnny – erheben sich in ihren Neubearbeitungen und Eigenkompositionen über jede Art der stilistischen Einteilung und zelebrieren die musikalische Freiheit in ihrer pursten und direktesten Form.
Es ist ein feuriger Tanz, den das aus einem Steirer, einem Oberösterreicher und einem Katalanen bestehende Dreiergespann aufs Parkett legt, ein von einer immensen Leidenschaft beflügelter Roadtrip durch die verschiedensten musikalischen Welten, den es in wirklich atemberaubend verspielter Manier unternimmt. Egal ob nun es die Melodien des weltmusikalischen Folk sind, traditionelle alpenländische Gstanzl, die pulsierenden Rhythmen des Balkans oder der unverwechselbare Klang des Bluegrass, irgendwie findet in irgendeiner Weise alles Eingang in den Sound von Billy & Johnny. Damit nicht genug treten immer wieder auch starke Einflüsse aus dem Jazz und der Kammermusik hinzu, wodurch die gesamte Geschichte eine noch größere Vielfalt erfährt."
Carles Muñoz Camarero: Cello, Gesang
Florian Sighartner: Violine, Gesang
Georg Felber: Gitarre, Gesang
ABOUT
Am Anfang steht das Duo Infernale bestehend aus Georg und Florian, die eine lange gemeinsame Musikgeschichte miteinander verbindet und die unter anderem mit der legendären Underground-Schrammelband Vronz Computerspielmelodien interpretierten.. Irgendwann beschließt das Duo, ein Bluegrass-Programm auf die Beine zu stellen, wodurch sich der Bandname „Billy & Johnny“ aufdrängt. Doch wie es das Schicksal so will, trifft Florian bei einer Filmmusikaufnahme für einen Tatort den gerade aus Barcelona nach Wien übersiedelten Cellisten Carles, der kurzerhand in das Duo einverleibt wird. Das Duo wird zum Trio.
Die drei Musiker von Billy & Johnny beschränken sich nicht auf ihre instrumentalen Möglichkeiten mit Gitarre, Violine und Cello sondern lassen auch gerne mal in dreistimmiger Manier ihre goldigen Stimmbänder vibrieren. Dabei erscheint es durchaus ungewöhnlich, dass ein Steirer, ein Katalane und ein Oberösterreicher gemeinsam Bluegrass-Lieder, nordische Melodien, alpenländische Gstanzln, bulgarische Folktunes aber auch Eigenkompositionen spielen. Nicht zu überhören sind dabei auch starke Einflüsse aus Jazz und Kammermusik. Man hat das Gefühl, dass ein Trio hier seine Lieblingslieder frei und beherzt interpretiert und dabei aber immer die Originale und Herkünfte respektiert. Musik als freies Gut. Der Programm- und Albumtitel „No Country“ beschreibt im übertragenen Sinne ein Niemandsland umgeben von Internationalen Gewässern. Billy & Johnny sitzen am Strand und fischen die musikalischen Gustostücke aus dem Ozean der Klänge.